Historie

Der Anfang

 

Am 18.03.1961 beschlossen 39 Sportbegeisterte beim "Baderwirt", den Sportverein Tussenhausen ins Leben zu rufen. Ein Neubeginn quasi, denn der 1. Fußballclub Tussenhausen wurde leider nicht sehr alt. Den Kern des neuen Vereins bildete wieder eine Fußballmannschaft. Die Vereinsführung übernahm Otto Geisenberger und viele fleißige Hände setzten den alten Sportplatz, auf dem sich heute das Kindergartengelände befindet, wieder instand. Der rasche Erfolg der damaligen Kicker, sie stiegen nach nur zwei Jahren in die B-Klasse Südschwaben auf, brachte nicht nur Freude, sondern auch Sorgen: Der Sportplatz genügte den Anforderungen nicht mehr und so entstand in der Kiesgrube an der Neuen Ramminger Straße in mühevoller Arbeit und kostensparenden Eigenleistungen der Vereinsmitglieder und freiwilligen Helfer ein neues Sportgelände und am Nordrand des Spielfeldes das "Sporthäusle" mit Umkleideraum und Dusche. Das erste Spiel auf dem neuen Platz fand am 04.08.1963 gegen Thannhausen statt, die kirchliche Weihe folgte am 15.08.1963. Leider konnte uns niemand mehr sagen, wie dieses Spiel ausging.


Eintrag ins Vereinsregister

 

Am 11.03.1977 stimmten auf der Generalversammlung alle anwesenden Mitglieder für einen Eintrag ins Vereinsregister. Seit dieser Zeit nennt sich der Sportverein "SV Tussenhausen e.V." und ist unter der Nummer 508 im Vereinsregister beim Registergericht des Amtsgerichtes Memmingen eingetragen.

 

Das Sportgelände

 

In der zweiten Hälfte der Siebziger wurden weitere Bauvorhaben geplant, für deren Umsetzung der damalige Vorstand Anton Fleck zusätzliche Geldquellen erschließen konnte. Es wurden Altpapiersammlungen, Weihnachtsfeiern mit Verlosungen, Faschingsbälle und andere Feste durchgeführt. Auf diese Weise konnte der finanzielle Grundstock für das große Bauvorhaben gelegt werden und es entstand aus der Müllkippe südlich und westlich des Sportplatzes ein herrliches Sportgelände.

 

Im Grenzbereich von SVT und dem 1980 gegründeten Tennisclub wurde von beiden Vereinen in beispielhafter Zusammenarbeit ein Kinderspielplatz errichtet, der bis heute von beiden Vereinen gepflegt wird und an dem sich unsere Jüngsten erfreuen. In diese Zeit fielen auch viele bauliche Maßnahmen, die hier in Kürze nochmals aufgezählt werden: Feinplanierung der Platzvergrößerung, Bepflanzungen, Errichtung einer Weitsprunganlage für Schulzwecke, Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung, Stromanschluss und die Errichtung einer Flutlichtanlage.

 

In der Zeit zwischen 1985 und 1994 wurde das Sportheim komplett renoviert. Dazu zählt eine neue Fassade, eine neue Heizung und, endlich waren die Zeiten der kalten Duschen vorbei, eine Warmwasserversorgung. Außerdem wurde der Geräteraum dazugebaut, der Dachstuhl saniert und die Gästekabinen, der Wirtschaftsbereich und die Toiletten umgebaut. Zudem konnte die Sanierung des Parkplatzgeländes in Angriff genommen werden, welches im Jahr 2000 fertig gestellt wurde. In den späten Neunzigern und den Anfängen des neuen Jahrtausends wurde schließlich die Sportheimgaststätte erweitert und die Duschkabinen und Fenster renoviert.

 

2009 zwang ein Wasserrohrbruch dazu, nochmals bauliche Maßnahmen zu ergreifen, und so bekam die Heimkabine ein neues Gesicht. Außerdem war die Heizanlage in die Jahre gekommen und versorgte unsere Kicker nur noch spärlich mit warmem Wasser. Man entschloss sich, eine neue Warmwasserbereitung mit Solarzellen einzubauen.

 

2010 wurde das Sportheim in enger Zusammenarbeit mit dem Tennisverein und der Unterstützung der Marktgemeinde an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen und löste damit das Dreikammer-grubensystem ab.

 

 

Ein Jahr später, im Jahre 2011, feierte der SVT sein 50-jähriges Bestehen. Im Rahmen eines Festaktes am 1. Juli und einer zünftigen Feier mit Fußballturnier der Herren und der Bambinis, wurde dieses Ereignis vom 2 – 3. Juli entsprechend gewürdigt. Im Jubiläumsjahr stellte der Verein auch zum ersten Mal eine Frauen-Fußballmannschaft.

 

 

In 2013 führte man Optimierungsarbeiten am Sportheim selbst, dem Vorplatz und in den Zuschauerbereichen am Rande des Platzes durch. Im Einzelnen wurden Trennwände zwischen dem Ball- und Geräteraum eingezogen, die Decke vom Sportheim sowie Heizleitungen isoliert, die Einfahrt zum Geräteraum gepflastert, der Parkplatz verschönert, Zuschauerbänke und Handlauf mit neuem Gebälk ausgestattet und eine neue Rentnerbank entworfen. Besonders effektiv und hilfreich für den Spielbetrieb war die Erstellung eines Ballfangzaunes entlang der Kreisstraße, die direkt östlich entlang der vollen Länge des Fußballplatzes verläuft. 2013 fand auch zum ersten Mal das beliebte SVT-Hobby-Turnier mit neuem Namen statt: Der Angelberg Cup.

 

 

Das Jahr drauf wurde der Parkplatz neu angelegt und der Hang verschönert. Der Trainingsplatz bekam in der unteren Hälfte eine neue Rasenbepflanzung. Ebenso konnten sich die Kinder in diesem Jahr über eine neue Rutsche und Seilbahn freuen. Beides erstellt in enger Zusammenarbeit mit dem Tennisverein.

 

 

Nachdem im Sommer 2013 sowohl ein Trainer und als auch ein Spieler auf Spielfeldern in der näheren Umgebung einen Herzstillstand erlitten, hat der Verein für die Rückrunde 2014 im Sportheim einen Defibrillator platziert. Dies geschah im Rahmen einer konzertierten Aktion mit zahlreichen Unterallgäuer Fußballvereinen.

 

 

2017 wurde eine Gas- und Glasfaserleitung im Sportheim angeschlossen. Ebenso begannen nach langer Planung endlich Ende 2017 die Bauarbeiten der Fundushalle südlich vom Sportplatz, die dann entsprechend im folgenden Jahr fertiggestellt wurde.

 

 

Im Oktober 2018 wurde die Genehmigung für den Anbau und die Sanierung des Sportheims erteilt und der erste Spatenstich wurde gesetzt. Parallel dazu begann man in diesem Jahr mit der Sanierung des Sportplatzes. Dies war dringend notwendig, da seit den 60er Jahren bei starkem Regenfall der Platz regelmäßig unter Wasser gestanden hatte und einer Seenplatte glich. Der Platz sollte mit einer neuen Drainage ausgestattet und vom Bodenniveau her erhöht werden.

 

 

Im Frühjahr 2019 konnten die Arbeiten an den Umzugskabinen abgeschlossen werden. Bei der Sanierung des Sportplatzes allerdings musste lange auf gutes Wetter gewartet werden, bis auch hier die Arbeiten weitergeführt werden konnten. Die Berieselungsanlage sowie das Anfüllen von Randzonen realisierte man komplett in Eigenleistung. Der Platz wurde Mitte Mai neu angesät und konnte im September mit dem ersten Punkspiel eingeweiht werden.

 

 

Die Sportheimsanierung, der Dachanbau und die Fertigstellung der Außenanlagen wurden über den Sommer Schritt für Schritt weitergeführt. Frei nach dem Motto ‚Viele Hände ein baldiges Ende‘ haben ca. 60 Helfer mit über 7000 Stunden diese Sanierung überhaupt möglich gemacht. Ein großer Dank an dieser Stelle für all die helfenden Hände. Es wurde viel Freizeit in dieses große Vereinsprojekt investiert. Im Dezember war das Vereinsheim soweit fertiggestellt, dass die erste Weihnachtsfeier dort stattfinden konnte.

 

 

In 2020 müssen noch einige Restarbeiten erledigt werden. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation kann jedoch momentan nicht weitergearbeitet werden und ein Ende ist leider noch nicht in Sicht.

 

 

Die Abteilungen

 

Zu der bereits erwähnten Fußballabteilung, die immer noch den größten Teil des Vereins ausmacht, kamen im Laufe der Jahre noch weitere Abteilungen hinzu, ohne die das Vereinsleben, wie wir es heute kennen, nicht denkbar wäre:

 

1972  Abteilung Damengymnastik

1981  Abteilung Tischtennis

1983  Abteilung Mutter-Kind-Turnen

1985  Abteilung Turnen

1992  Abteilung Leichtathletik (wurde mangels Übungsleitern wieder aufgelöst)

2010  Abteilung Ski/Inline

2012  Die Gruppe Show Dancers wird gegründet (tanzte leider nur bis 2015)

 

 

In diesen Abteilungen wird mit viel Spaß, Einsatz und Ehrgeiz Sport betrieben und, was nicht zu vergessen ist, sehr gute Jugendarbeit geleistet. Egal ob Turner, Tischtennisler, Skifahrer oder Fußballer, in jeder Abteilung finden sich, leider immer schwerer, freiwillige Übungsleiter und Trainer, die den Kindern von klein an den Spaß am Sport vermitteln.

 

Die Vorstände

 

Unseren Verein prägten von Anfang an seine Vorstände, die mit viel Einsatz und Liebe zum Verein agierten und ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist. Hier die Vorstände von 1961 bis heute:

 

1961 bis 1969   Otto Geisenberger

1969 bis 1977   Erwin Imminger, seit 1977 Ehrenvorstand

1977 bis 1985   Anton Fleck

1985 bis 1994   Christian Holzmann

1994 bis 1998   Bernd Linke

1998 bis 1999   Ernst Schuster, kommissarisch

1999 bis 2003   Horst Gicklhorn

im Jahr 2003     Stefan Leinsle, kommissarisch

2003 bis 2007   Wolfgang Drahotta und Jürgen Rothen

2007 bis 2012   Jürgen Rothen

seit 2012           Herbert Port und Dominikus Beggel

 

Die verantwortungsvolle und manchmal schwere Aufgabe, einen Verein zu führen, ist natürlich nicht von Einzelnen alleine zu schaffen, selbstredend hatte jeder dieser Vorstände eine tatkräftige "Hintermannschaft" mit 2. Vorstand, Kassierer, Schriftführer und Beisitzern, die diesen unterstützte und ihm mit Rat und Tat zur Seite stand.